„Ich bin dann mal weg“.
Hape Kerkeling hat es damals getan und danach ein äußerst erfolgreiches Buch darüber geschrieben. Seitdem machen es ihm immer mehr Menschen nach: Pilgern auf dem Jakobsweg.
Die Allermeisten, rund 70% der Menschen (Stand 2016), entscheiden sich – genauso wie Hape – für den bekanntesten Jakobsweg: Den Camino Francés.
- Was macht den Reiz des Pilgerns aus?
- Wieso dieser Jakobsweg?
- Kann ich das auch schaffen?
- Was kommt auf die Packliste?
- Wie lang sind die Etappen auf dem Camino Francés?
Diesen Fragen wollen wir uns auf dieser Seite widmen.
7 spannende Fakten über den Camino Francés:
• Der Camino Francés ist der bekannteste aller Jakobswege
• Über 800 Kilometer Länge führt er nach Santiago de Compostela
• Für die gesamte Strecke musst du 5 – 6 Wochen Zeit einplanen
• Der Camino Francés beginnt an der Grenze zu Frankreich in St. Jean Pied de Port
• Der Camino Francés hat eine sehr gute ausgebaute Infrastruktur an Unterkünften & Verpflegungsmöglichkeiten
• Der Camino Francés eignet sich auch für Anfänger gut
• Der Weg ist in den Monaten Juli und August am meisten frequentiert
Impressionen vom Camino Francés:
Was den Camino Francés reizvoll macht
Von zig tausenden Pilgern jedes Jahr begangen, ist der Camino Francés der Jakobsweg schlechthin. Doch was macht ihn eigentlich so reizvoll und beliebt? Zum Einen sicher die Tradition.
Nicht nur Hape Kerkeling hat den Weg berühmt gemacht. Auch Paulo Coelho und andere bekannte Persönlichkeiten sind den Camino Francés schon gelaufen oder haben ihn in Büchern beschrieben.
Viel Abwechslung & eine intensive Zeit: Der Camino Francés polarisiert
Interessant ist der Camino Francés vor allem durch seine abwechslungsreiche Landschaft. Verschiedene Klimazonen werden passiert, etwa die wüstenähnliche Meseta, wo du denkst, der Weg hört nicht auf.
Oder die oftmals regnerische Landschaft in Galizien. Dazu kommen interessante Kulturdenkmäler, Kirchen und Städte wie Leon oder Burgos, die unterwegs durchquert werden.
Für Pilger-Neulinge geeignet
Auch für diejenigen, die zum ersten Mal pilgern gehen – und das sind eine Menge Menschen jedes Jahr – ist der Camino Francés interessant. Denn die sehr gute und jährlich noch besser werdende Infrastruktur auf dem Weg macht es auch „Anfängern“ leicht, das Abenteuer Jakobsweg anzugehen.
Es gibt viele Herbergen auf dem Weg in kurzen Abständen, sodass nicht so lange Etappen wie etwa auf der Via de la Plata, einem weiteren Jakobsweg, nötig sind. Auch ist der Camino Francés top ausgeschildert und von seinem Wegprofil nicht zu herausfordernd, was Höhenmeter betrifft.
Als Pilgerneuling muss man sich ja nicht unbedingt gleich zu Beginn den allerschwersten Jakobsweg, etwa den Camino Primitivo, zumuten.
Länge der verschiedenen Jakobswege im Vergleich:
Jakobsweg: | Länge: | |||
---|---|---|---|---|
Camino Francés | 800 Kilometer | |||
Camino Portugues | 240 Kilometer | |||
Camino del Norte/Küstenweg | 830 Kilometer | |||
Camino Primitivo | 310 Kilometer | |||
Via de la Plata | 1.000 Kilometer |
Die beste Jahreszeit, um den Camino Francés zu gehen
Die ideale Jahreszeit hängt natürlich von deinen Bedürfnissen ab. In den Sommermonaten ist der Camino Francés am vollsten, insbesondere auf den letzten 100 Kilometern. Dann kann es definitiv schon mal vorkommen, dass die Betten knapp werden. Zur Erlangung der Pilgerurkunde, muss man mindestens 100 Kilometer zurückgelegt haben.
Ideale Zeiten zum Pilgern sind daher wohl eher das Frühjahr oder auch der Herbst, wenn der Weg nicht ganz so voll ist. Wenn du deine täglichen Etappenziele aber nicht so auswählst, wie es fast alle Pilger und Pilgerführer vorschlagen, dann kannst du auch in der Hauptsaison den Weg gehen.
Hilfreiche Artikel zur Reiseplanung:
- Packliste für den Camino Francés
- Pilgerführer für den Camino Francés
- Was kostet eine Pilgerreise auf dem Camino Francés?
- Unterkünfte auf dem Camino Francés
- Etappen des Camino Francés